Neben Ultrabooks sieht man immer öfter Tablets als tägliche Begleiter in der Uni. Sie sind sehr mobil, weisen hohe Akkulaufzeiten auf und die Leistung reicht für Mitschreiben, Internetrecherche und Kommunikation vollkommen aus. Doch Tablet ist noch nicht Tablet. Für die Uni eignen sich speziell solche mit Tastatur und da hören oft schon die Gemeinsamkeiten auf.

Hybrid Tablet

Man nehme ein herkömmliches Tablet, schließe eine Tastatur an und schon hat man einen Quasilaptop. Bluetooth Tastaturen kann man mit fast allen Tablets verbinden, aber im Alltag wird man damit oft nicht glücklich werden. Das Tablet liegt flach auf dem Tisch oder braucht noch zusätzlich eine Halterung. Die Tastatur fliegt irgendwo herum und im wichtigsten Moment ist dann auch noch der Akku leer oder die Verbindung bricht ab.

Abhilfe schaffen da sogenannte Hybrid Tablets. Sie sind von vorne herein darauf ausgelegt, dass man sie zeitweise als Laptop beziehungsweise Laptopersatz nutzt. Drei Beispiele.

Microsoft Surface


Der wahrscheinlich populärste Vertreter der Hybrid Tablets. Das Surface von Microsoft . Die Tastatur ist im Cover eingebaut, kann bei den neuen Modellen sogar leuchten, und auf der Rückseite des Gerätes gibt es einen ausklappbaren Standfuß, um angenehmes Arbeiten zu ermöglichen. Die Hybridität und damit verbundene Persönlichkeitsstörung zeigt sich auch an den Betriebssystemsoptionen. Die meisten Modelle verwenden Windows RT, in meinen Augen die Zukunft, welches voll auf Touch ausgelegt ist. Aber es gibt auch welche mit dem klassischen Windows 8 bzw. 8.1 ausgestattet sind und somit auch Programme unterstützen, die nicht speziell für RT entwickelt worden sind. Fabian hat aus dieser Kategorie das Surface Pro getestet .

Samsung ATIV Smart PC

Samsung Ativ Smart PC
Das Samsung Ativ Smart PC ist ein Grenzfall. Die Tastatur befindet sich hinter dem Tablet und zum Schreiben zusammengesteckt sieht man erst auf den zweiten Blick, dass es sich um ein Tablet handelt. Ich stecke es dennoch in die Hybrid Kategorie, weil das Tablet unabhängig von der Tastatur genutzt werden kann. Abstecken und Freiheit genießen.

NOKIA LUMIA 2520

Nokia Lumia 2520
Noch nicht auf dem Markt, vom Aussehen den Surface Modellen sehr ähnlich. Ich berichtete . Eine Besonderheit ist die Doppelfunktion der Tastatur als Akku, um die Laufzeit um 50% zu steigern. Wie schon bei den beiden anderen Geräten: Das Tablet ist ohne Tastatur voll funktionstüchtig.

Convertible Ultrabook

Ich bevorzuge Convertibles Ultrabooks zu nennen, denn im Gegensatz zu den Hybrid Tablets sind sie zuerst Ultrabook und haben einen Tabletmodus als Zusatzfunktion. Wie bei einem Cabrio kann das Display so umgelegt werden, dass aus dem Ultrabook ein Tablet wird. Prozessor, Speicher und Mainboard befinden sich jedoch im Teil mit der Tastatur und das Display kann nicht abgenommen werden und wird nie zu einem autonomen Tablet.

Durch die andere Bausweise sind Convertibles meist leistungsstärker, aber auch schwerer und unhandlicher. Auch hier drei Beispiele.

Sony Vaio Duo

Sony Vaio Duo
Eines der schönsten und leistungsstärksten Convertible Modelle. Der Bildschirm des Sony Vaio Duo wird nach oben geschoben, um die Tastatur zum Vorschein zu bringen. Dadurch steht des Gerät äußerst stabil und der Bildschirm wippt nicht wie es bei manchen anderen Laptops mit Touchscreen passiert. Ein Nachteil ist das sehr niedrige Touchpad, das aber durch den Touchscreen wieder ausgeglichen wird.

Samsung ATIV BOOK 9 PLUS

Samsung Ativ Book 9 Plus
Auch hier ein Grenzfall. Das Ativ Book 9 Plus bietet zwar einen Touchscreen, aber lässt sich nicht komplett in einen Tabletmodus verdrehen. Ich zähle es dennoch dazu, weil man den Bildschirm komplett nach hinten umlegen kann, wodurch er flach auf dem Tisch liegt. Während die Leistungsdaten nicht überragend sind, bietet es eine sehr gute Verarbeitung und hält bei Leistungstest mit vielen Konkurrenten, die höhere Spezifikationen haben mit, da es nicht so schnell überhitzt, wodurch andere Geräte oft den Prozessor drosseln müssen.

Sony Vaio Fit multi-flip PC


Das Gerät mit dem komplizierten Namen. Das multiflip sieht zuerst einmal aus und funktioniert wie ein normales Ultrabook. Erst wenn man die Bildschirmfeststelltaste löst, flippt alles. Das Display löst sich von der Rückwand, welche sich dann in der Mitte zusammenklappen lässt. Runterdrücken und man hat ein Tablet in der Hand. Durch den Mechanismus wird es nicht ganz so flach wie das Vaio Duo und sieht auch nicht so gut aus, aber dafür hat es ein großes Touchpad und was mir wichtig ist, eine ausreichende Fläche, um die Handballen beim schreiben auf dem Gerät abzulegen. Etwa wichtig, wenn man es auf den Beinen liegen hat. Im Bus oder auf dem Sofa. Gerüchten zufolge wird man es beim exklusiven Touchpoint Event in der WU Wien am 7.11. testen können.

Update 20.12.2013: Wir haben das Sony Vaio Multiflip inzwischen im Langzeittest. Die ersten Eindrücke inklusive Video gibt es in diesem Beitrag .

Zusammengefasst

Hybrid : Tablet mit ansteckbarer Tastatur. Tabletnutzung im Vordergrund.
Convertible : Ultrabook mit Tabletmodus. Laptopnutzung im Vordergrund.